14 zusätzliche Sterne am  Passauer Tauchhimmel

14 zusätzliche Sterne am  Passauer Tauchhimmel

Von 8.-18.6.203 waren über 25 Mitglieder des 1. Passauer Tauchsportclubs in Lopar, Insel Rab, auf der Tauchbasis Moby Dick, inzwischen in zweiter Generation geführt von der deutschsprechenden Familie Škapul, um sich fortzubilden und ausführlich zwischen den nordadriatischen Inseln abzutauchen.

Insgesamt 18 zusätzliche Sterne erhielten die Mitglieder. Nach CMAS, dem Weltverband der Taucher, sind die Ausbildungsstufen beim Tauchen 1*, 2** und 3***. Elena, Katharina, Michael und Tom schlossen nach der intensiven Vorbereitung im PEB mit Tauchlehrer Matti Haack ihren Anfängerkurs in sechs Meerestauchgängen ab und rundeten das Erlebnis noch mit einem Nachttauchgang ab.

Tobias und Ralf erhielten nach vier intensiven Tauchtagen von Ausbildungsleiterin Silvia Leimpek  ihre CMAS 2**-Brevets überreicht. Mehrere Mittauchende brachten sich aktiv in ihre Ausbildung ein, um realistische Situationen bei der Gruppenführung und Tauchunfällen unter Wasser zu simulieren, was die beiden Kandidaten erfolgreich meisterten.

Zum ersten Mal bei einer Ausbildungsfahrt des TSCP war auch ein Apnoekurs im Programm. Apnoetaucher kommen mit minimaler Ausrüstung aus. Von einer Boje aus reicht ein Seil bis zum Boden, an dem entlang sie mit einem Atemzug abtauchen. Dabei gilt es die Druckausgleichstechnik zu üben und vor allem den inneren Schweinehund zu bezwingen – sobald das Zwerchfell zuckt, beginnt die sogenannte Struggle-Phase. Entspannung und Sicherheit waren daher wichtige Ausbildungsaspekte neben der Übung und Wiederholung. Für den Apnoe 1* waren 10 Meter Tiefe, 1:30 min statisch und 50 Meter Strecke zu absolvieren. Luise und Ulli erhielten freudestrahlend dieses Auszeichnung. Klaus und Michael erreichten sogar Apnoe 2* und tauchten mindestens 15 Meter tief, 60 Meter Strecke und 2:00 Minuten statisch. Vorsitzende Luise Haack dazu: „ Es war eine Herausforderung, aber auch der Spaß kam nicht zu kurz: Wir durchquerten den „Canyon“ und betauchten eine kleine Grotte, in der zahlreiche Drachenköpfe und Schwärme von Schwebgarnelen zu entdecken waren.“

Edutainment stand im zweiten Teil der Reise für die 16 Teilnehmenden am Meeresbiologiekurs mit „Bio-Uli“ Erfurth im Mittelpunkt: Kurzweilig und mit einer ordentlichen Portion Humor lernten sie die Tier- und Pflanzenwelt des Mittelmeers genauer kennen, sammelten und bestimmten Proben. Zur Vorbereitung eines Kurzreferats stand entsprechende Fachliteratur zur Verfügung. 60 prüfungsrelevante Arten sollten auf Fotos und unter dem Auflichtmikroskop identifiziert werden. Im abschließenden Quiz konnten sie ihr neu erworbenes Wissen unter Beweis stellen. Die Erfahrung zeigt, wer weiß wie die Schwämme, Algen, Muscheln, Krabben und Co. leben, findet sie unter Wasser leichter.

Fotos findet ihr Hier